Die Konkurrenzforschung ist ein Teilbereich der Marktforschung. Ihr Ziel ist es, herauszufinden, welche Unternehmen mit welchen Mitteln um das gleiche Marktpotential konkurrieren. Sie soll zum Beispiel Aussagen über das Marktverhalten und die Leistungsfähigkeit des Konkurrenten treffen, und so wichtige Informationen zur eigenen Wettbewerbsstrategie liefern.
Wenn die Konkurrenzforschung den Wettbewerb zwischen verschiedenen Unternehmen durchleuchten soll, so stehen in der Analyse zum Beispiel die Branchenstruktur und das Verhalten des Wettbewerbers im Zentrum. Ermittelt werden dafür unter anderen die Gesellschaftsform, die Eigentumsverhältnisse innerhalb des Unternehmens, sowie Geschäftsführung und Kapitalverflechtungen. Dazu kommen Daten und Fakten, die Auskunft über das Marktverhalten des Konkurrenzunternehmens geben, zum Beispiel wie flexibel oder aggressiv ein Unternehmen auftritt, und welchen Wettbewerbsstil es bevorzugt.
Wichtig sind in diesem Zusammenhang natürlich auch Informationen darüber, wie leistungsfähig die Mitbewerber sind. Dazu werden die Stärken und Schwächen des jeweiligen Unternehmens ermittelt, zum Beispiel, welche Marktanteile es erreicht, wie groß sein Know How und seine Human Ressources sind, ob es über genügend Kapital verfügt, oder wie hoch es möglicherweise verschuldet ist. Damit die so erhobenen Daten relevant sein können, sollten sie nicht nur einmalig, sondern fortlaufend erhoben werden. Außerdem sollten durch die Konkurrenzforschung nicht nur die aktuell größten Konkurrenzunternehmen beobachtet, sondern auch potentielle zukünftige Mitbewerber des Marktsegmentes in diese Beobachtung mit einbezogen werden.