Ad-Hoc-Marktforschung

Bei der Ad-Hoc-Marktforschung handelt es sich um eine deskriptive Forschungsmethode, bei der einmalig und zu einem einzelnen festgelegten Zeitpunkt Daten erhoben werden. Dadurch werden die Ergebnisse eines klar definierten Zeitpunktes, und somit des Status Quo, angezeigt.

In der empirischen Forschung bezeichnet man diese einmalige Untersuchung oder Befragung als einen Querschnitt oder eine Querschnittstudie. Mit ihr werden somit Momentaufnahmen von aktuellen Fakten, Meinungen und Verhaltensweisen gemacht. Bei solch einer Querschnitts- oder Ad-hoc-Studie werden große Stichproben verwendet, damit diese in der Auswertung auch als repräsentativ gelten.

Ist das Interesse der Auftraggeber auch auf Veränderungen im Zeitablauf gerichtet, werden Längsschnittanalysen gemacht, mit denen langfristige soziale Wandlungsprozesse untersucht werden. Diese Marktforschungsmethoden nennt man auch Panel- oder Tracking-Forschung.

Bei der Panel-Forschung geht es um die gleichen Inhalte, Methoden und Stichproben wie bei der Ad-hoc-Marktforschung. Allerdings wird die Panelforschung dann eingesetzt, wenn man die Marktforschungsergebnisse regelmäßig, und nicht nur einmalig benötigt.

Bei einem Panel wird eine Gruppe spezieller Probanden in regelmäßigen Abständen wiederholt zum gleichen Thema befragt. Diese Befragungen können jeweils schriftlich, telefonisch, aber auch mündlich, oder sogar durch Beobachtung erfolgen. Panel-Erhebungen eignen sich also besonders dafür, Veränderungen des Marktes in einem bestimmten Zeitrahmen darzustellen. Um bestimmte Fragestellungen der Marktforschung zu beantworten, beginnt man allerdings meistens mit einer Ad-hoc-Studie, die deutlich kostengünstiger ist als eine Panel-Studie.

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