Mit Shopping-Apps auf Kundenfang

Smartphones sind aus dem Alltag vieler Verbraucher heutzutage längst nicht mehr wegzudenken. Man benutzt sie zum Telefonieren, Fotografieren und Surfen, und sie sind Begleiter in fast allen Lebenslagen, sei es in Sport, Beruf oder Freizeit. Durch neue Shopping-Apps, die der Handel zurzeit auf den Markt bringt, werden die Handys auch immer mehr zu persönlichen Einkaufsassistenten. Die Idee, das Einkaufsverhalten der Verbraucher mit Apps zu steuern, ist dabei nicht ganz neu. Es gibt bereits zahlreiche Apps, mit denen man Barcodes einscannen, oder per Fotosuche schnell und einfach das passende Produkt finden kann. Davon profitierten bisher überwiegend Online-Giganten wie Amazon oder Zalando, die ihren Kunden damit den Einkauf leichter machten. Jetzt sollen neue Apps wie „Shopkick“ dem stationären Handel helfen, mehr Kunden in die Läden zu locken…

Das übliche Einkaufsverhalten von Kunden beim Schaufensterbummel ist gehen, stehenbleiben, schauen. Und genau hier kommt Shopkick ins Spiel: Die neue App will nämlich potentielle Kunden, die am Schaufenster vorbeischlendern, mit Bonuspunkten in die Geschäfte hinein locken. Schon beim Betreten eines Unternehmens, das an diesem Bonusprogramm teilnimmt, sammelt der Kunde seine ersten Punkte. Weitere Bonuspunkte, die so genannten „Kicks“ bekommt man, wenn man sich die Produkte im Laden nicht nur ansieht, sondern sie mit seinem Smartphone scannt. So lernen die Verbraucher die Ware besser kennen und greifen auch eher zu. Denn, so haben Experten herausgefunden, Kunden kaufen deutlich häufiger die Produkte, sie sie schon einmal in der Hand hatten.

Shopkick informiert Verbraucher über ihre Lieblings-Produkte

Das App-System Shopkick funktioniert ganz einfach über kleine Boxen, die am Eingang der teilnehmenden Geschäfte angebracht werden. Diese senden Signale an die Smartphones von Nutzern, die grade in der Nähe sind. Mit dieser App haben Händler die Möglichkeit, den Kunden Sonderangebote vorzustellen und sie so neugierig darauf zu machen, das Geschäft zu betreten und sich dort umzusehen. Über die App können die Smartphone-Nutzer außerdem das Sortiment der Händler online durchsehen und Produkte markieren, die ihnen gefallen. Hat man so seine Einkaufsvorlieben festgehalten, meldet die App dem Nutzer, wenn er sich in der Nähe von Geschäften aufhält, die das von ihm markierte Produkt führen. Shopkick bietet also intelligentes Shopping, bei dem die Produktsuche vom Smartphone unterstützt wird.

Mehrere große Handelsketten sind an neuer Shopping-App beteiligt

An der neuen App beteiligen sich bereits mehrere große Handelsketten, darunter die Parfumerie Douglas, die Elektro-Giganten Mediamarkt und Saturn, der Lebensmitteldiscounter Penny sowie die Karstadt-Kaufhäuser und der Baumarkt Obi. Das Belohnsystem von Shopkick ist so angelegt, dass es sich für den Nutzer auch erkennbar lohnt. Der erhält zum Beispiel schon beim Betreten des Geschäftes 35 Shopkicks, das entspricht umgerechnet 15 Cent. Das Shopkick-System stammt aus den USA, wo pro Monat bereits mehr als eine Million Verbraucher die App regelmäßig nutzen. Deutschland ist der erste Auslandsmarkt, in dem das System vom Handel getestet wird.

„Payback Mobil“ und „Shopnow“ sind Konkurrenz – Systeme

Allerdings sind in Deutschland bereits ähnliche Systeme auf dem Markt vertreten, zum Beispiel „Payback mobil“, die neue App des bereits erfolgreichen Punkte-Sammel-Systems „Payback“ und die „Shopnow“-App von Axel Springer. Shopnow wird aktuell in Berlin und Hamburg getestet, soll aber demnächst deutschlandweit eingeführt werden. Ein erster Test dazu läuft bei der Marke Hallhuber. Mit diesem System sammeln die Kunden ebenfalls beim Besuch bestimmter Geschäfte Punkte, die hier „Sterne“ genannt werden, und die man später in Geschenke eintauschen kann.
„Payback mobil“ erleichtert seinen Kunden den Umgang mit den zahlreichen Coupons, die Payback anbietet, denn hier sind sie als eCoupons auf dem Handy immer dabei. Nutzen Kunden diese App, können sie außerdem ihren Punktestand einsehen, sich News und Infos anzeigen lassen und außerdem das nächste Geschäft finden, in dem sie Payback-Punkte sammeln können. Sogar der nächste Geldautomat wird mit der App angezeigt.

Mit Shopping-Apps den Geschmack der Kunden treffen

Die neuen Shopping-Apps funktionieren allerdings nur dann, wenn die beteiligten Geschäfte mit ihrem Angebot genau den Nerv und den Geschmack des Kunden treffen. Um diese Kundenmeinung professionell zu ermitteln, ist die Marktforschung ein bewährtes Instrument, wie sie das Unternehmen concertare seit seiner Gründung 1998 professionell anbietet. In der Analyse wird dabei mit allen gängigen quantitativen und qualitativen Marktforschungs-Methoden wie mit Interviews und Befragungen gearbeitet. Ziel ist dabei immer der Aufbau dauerhafter und werthaltiger Kundenbeziehungen.

Quellen:
http://heftarchiv.internetworld.de
www.wiwo.de
www.welt.de
www.onlinemarketing-ihk.de
www.computerbild.de
http://beste-apps.chip.de
www.springerprofessional.de

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