Feldorganisation


Feldorganisationen sind groß angelegte Untersuchungen, die mit Hilfe eines umfangreichen Interviewerstabes ausgeführt werden. Meistens werden Feldorganisationen von Unternehmen angeboten, die aufgrund ihres großen Mitarbeiterpools Befragungen und Auswertungen auch für Dritte übernehmen können.

In den großen Instituten sind häufig überregionale Feldorganisationen zu finden, zu denen auch speziell geschulte Regionalleiter gehören. Sie führen den Stab der Interviewer nach speziellen Vorgaben, und halten so den Interviewereinfluss (Interviewer-Bias) recht gering. Sind keine Regionalleiter vorhanden, wird die Feldorganisation häufig zentral vom Unternehmen selbst geführt.

Bei einer Feldorganisation gelten bestimmte Ordnungsprinzipien, die für ein Gelingen unerlässlich sind: Zunächst einmal muss die Invarianz, also die Unveränderlichkeit von Größen, gesichert werden. Dies bedeutet, es wird sichergestellt, dass sich alle Interviewer während ihrer Arbeit in der Feldorganisation möglichst einheitlich verhalten. Zweitens gilt es, den Interviewer zu „neutralisieren“: Es sollen also möglichst alle Umstände vermieden werden, die den Einfluss des einzelnen Interviewers erhöhen könnten. Ein weiteres Ordnungsprinzip ist es, den Stab an Interviewern regelmäßig und streng zu kontrollieren, sei es durch stichprobenartige Überprüfungen oder statistische Kontrollen.

Viele Institute bieten an, die Feldarbeit komplett aus einer Hand zu organisieren. Das bedeutet, dass das erfahrene Team des Unternehmens zum einen den Veranstaltungsort vorschlägt, und zum anderen auch alle nötigen Arbeiten, wie Bereitstellung der Infrastruktur, Auswahl und Vorbereitung der Interviewer, koordiniert.

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