Deskriptive Forschung

Die deskriptive Forschung ist eine standardisierte Methode der Markt-, Konsum- und Verhaltensforschung, bei der es um Beschreibung von Märkten und die Prognose der Marktentwicklung geht. Sie wird meistens dann eingesetzt, wenn es bereits erste Erkenntnisse und Annahmen in einem Forschungsbereich gibt. Ziel der deskriptiven Forschung kann sein, Zielgruppen zu beschreiben, Häufigkeiten zu berechnen und Voraussagen zu treffen.

In der deskriptiven Forschung ist im Gegensatz zur explorativen Forschung explizit festgelegt, welche Informationen ermittelt werden sollen. Um sich diese Informationen zu beschaffen, werden in hier nun unterschiedliche Methoden eingesetzt, zum Beispiel die standardisierte Befragung, die Beobachtung und außerdem die Sekundärforschung und die Auswertung von Panels. Es werden zum einen Querschnittsanalysen gemacht, die sich auf Daten beziehen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt gemacht wurden, sowie Längsschnittanalysen, in denen Daten mehrfach zu unterschiedlichen Zeitpunkten erhoben wurden und mit deren Hilfe man Veränderungen von Einschätzungen und Meinungen der Konsumenten ermitteln kann.

Wichtig ist es bei der deskriptiven Forschung, Zusammenhänge in den Aussagen der Probanden zu erkennen. Daher werden bei einer deskriptiven Untersuchung jeweils verschiedene persönliche Daten der Testpersonen abgefragt, so zum Beispiel Geschlecht und Alter, Einkommen und Schuldbildung.

Häufig wenden Marktforschungsunternehmen die deskriptive Forschung an, um erste Erkenntnisse, die durch die explorative Forschung ermittelt wurden, genauer zu beschreiben und einzuordnen. Die Daten, die hierbei erhoben werden, sind beispielsweise der Durchschnitts- und der Mittelwert, die Streuung und die Verteilung.

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